U19 LIONS SIND STAATSMEISTER!

In einem spannenden Final-4 Event im Lions Dome setzen sich die LIONS im Finale gegen Vienna United durch und sind damit Österreichischer MU19 Meister 2022-23! Vizemeister wird Vienna United und Vienna Timberwolves holen sich Platz 3. MVP des Turniers wird David Hofstädter von den LIONS.
Samstag

SLMU19 Halbfinale 1: TRAISKIRCHEN LIONS vs. St. Pölten 94:54 (53:26)

Das erste Viertel des NÖ-Derbys beginnt ausgeglichen und nach fünf Minuten steht es 9:9. Beiden Teams merkt man die Nervosität an und es passieren auf beiden Seiten vermeidbare Ballverluste. Angeführt von Bundesligaspieler Aleksej Kostic legen die LIONS allerdings einen 15:0 Run aufs Parkett. Schlögl kann für St. Pölten mit fünf Punkten kontern und so geht es mit 26:14 in die erste Pause.

Das Scoring geht für die Junglöwen auch im zweiten Viertel munter weiter. Ein 14:2 Lauf ist das Resultat und eine starke 40:16 Führung nach 15 gespielten Minuten. Bis zur Halbzeitpause können David Hofstädter & Co. sogar auf 53:26 davonziehen.

Falls es bei St. Pölten noch Hoffnung auf ein Comeback gibt, erlischt diese schnell. Ein weiterer 12:0 Run entscheidet die Partie endgültig – Traiskirchen zieht auf 65:26 und damit auf +39 davon. Die restliche Spielzeit bekommen bei beiden Teams alle Kaderspieler Spielminuten. Die Junglöwen setzen sich schlussendlich mit einem 94:54 Endscore durch und stehen als 1. Finalist fest.

Statement LIONS Coach Paulius Barkus: It was a really good game for us, we played what we agreed offensively and defensively. We tried to strike from the first minutes and it worked. Everyone contribute, the players really understood the value of this game.”

Statement St. Pölten Coach Mike Kress: –

LIONS: Kostic 38, Hofstädter 19, Baumann 14, Winkler 6, Avdic 6, Tverdokhlibov 4, Cermak 3, Knezevic 2, Remler, Sohler, Shpak;

St. Pölten: Rubio-Frias 12, Schnabl, Bisenberger 9, Paset-Pavlovic, Schögl 7, Gratz, Grönebaum 5, Spasic, Yermakov, Rentmeister, Wagner, Yetushenko;

 

SLMU19 Halbfinale 2: Vienna Timberwolves vs. Vienna United 86:99 (41:43)

Das Wiener Derby und Halbfinale Nummer 2 findet vor einer beeindruckenden Kulisse im Lions Dome statt. Beide Teams liefern den zahlreichen Zuschauern auch von Minute eins an eine hochklassige Partie. Die Wolves haben dabei den besseren Start und sind mehrheitlich im ersten Viertel knapp voran. Zur ersten Pause steht es 25:20. Das Spiel ist von extrem hoher Intensität auf beiden Seiten geprägt.

Ins zweite Viertel startet jetzt Vienna United deutlich besser und holt sich schnell die 26:27 Führung. Es bleibt aber dabei, dass sich kein Team absetzen kann und so geht es mit einer knappen 41:43 Führung für Vienna United in die Halbzeit.

Auch im dritten Abschnitt geht es hin und her. Kurzzeitig können die Wolves wieder auf +6 erhöhen, aber mit einer starken Schlussminute von United steht es 62:61 vor dem Schlussviertel. In diesem schafft es jetzt Vienna United eine paar Punkte Führung zu erzielen. Erneut bringen sie eine Zonen-Defense, die auch schon in der ersten Halbzeit zu Erfolgen geführt hat, und gehen mit +4 in Führung. Eine weitere Auszeit der Wolves ändert am Momentum jetzt nichts: Vienna United macht mit ihrer Defense den Korb zu und auf der anderen Seite übernimmt der ukrainische Nationalteamspieler Ponosov das Ruder und führt sein Team zu einer zweistelligen Führung. Die Timberwolves können mit einigen Dreipunktewürfen den Rückstand um die zehn Punkte-Grenze halten aber Vienna United hat immer die richtige Antwort. Am Ende setzt sich das Team von Coach Sejkic mit 99:86 durch und steht nach einem packenden und intensiven Spiel im Finale um die Österreichische Meisterschaft.

Statement Timberwolves Coach Justin Schlücken: „Schwieriger Abend für uns. Glückwunsch an Vienna United zum Einzug ins Finale. Sie haben sehr variantenreich verteidigt und wir hatten leider über 35 Minuten kein Wurfglück. Im dritten Viertel hatten wir einen kleinen Run und die Chance uns abzusetzen, leider haben die entscheidenden Würfe nicht ihr Ziel gefunden und wir haben es auch nicht geschafft, den Korb so zu attackieren, wie wir wollten. Der Druck wurde größer und United hat das super ausgenutzt, Ponosov hat im vierten Viertel hervorragend performed. Wir haben gekämpft, aber es hat heute leider nicht gereicht. Chapeau an Vienna United und viel Erfolg im Finale.”

Statement United Coach O.Sejkic: „Es war ein gutes U19 Spiel von beiden Mannschaften, wo wir am Ende den längeren Atem hatten. Dennoch Gratulation an beide Teams, und auch Coach Justin zu seiner Arbeit über der ganzen Saison hinweg. Dass wir direkt den Erstplatzierten im Halbfinale schlagen, ist natürlich der Reiz eines Final Fours und haben sich meine Jungs mit harter Arbeit verdient.“

Timberwolves: Damjanac 29, Konzet 14, Cantor 12, Ogbevoen, Karian 6, Unger 5, Onyemaechi 3, Marinkovic; Schachinger, Repka, Noble;

United: Ponosov 29, Pillwein 13, Mailath-Pokorny 10, Firdmuc, Steinkeller 9, Toth 8, Chavanne 6, Hoienko 5, Kohlmayr, Bitkin 3, Yurchuk, Kronbichler 2;

 

Sonntag

SLMU19 Spiel um Platz 3: Vienna Timberwolves vs. St. Pölten 96:81 (48:46)

Das Spiel um Platz 3 eröffnen die Wolves mit 4:0, doch St. Pölten zeigt, dass sie mitspielen können und holen sich zunächst eine 6:7 und später eine 10:14 Führung. Ein Timeout von den Wienern und es geht wieder in die andere Richtung. St. Pölten schlägt mit Kapitän Schnabl und Spasic zurück und es geht mit 23:23 ausgeglichen in die erste Pause.

Im zweiten Viertel gelingt es den Wolves nach und nach eine Führung aufzubauen und sie scheinen bei 45:36 nach 17 Spielminuten davonziehen. Die Niederösterreicher lassen sich aber nicht abschütteln, schaffen es dranzubleiben und können mit einem 3-Punktewurf von Gratz auf 48:46 zur Pause verkürzen.

St. Pölten eröffnet die zweite Hälfte mit einem weiteren Dreier zur +1 Führung. Diese wechselt jetzt mehrmals und die zahlreichen Zuschauer sehen eine tolle Partie. Bei 61:61 gelingt den Wolves jetzt aber ein 11:2 Run, der ihnen eine +9 Führung mit der letzten Pause bringt.

Im letzten Viertel schaffen es die Niederösterreicher mehrmals auf -4 zu verkürzen, doch die Wolves haben jetzt immer wieder die richtige Antwort. Die Entscheidung bringen zwei Dreier in der vorletzten Minute, wodurch die Wolves zweistellig führen und sich am Ende doch klar mit 96:81 durchsetzen können. Somit sichern sie sich den 3. Platz in der Österreichischen Meisterschaft, während St. Pölten sich nach dem Meistertitel 2021-22 mit Platz 4 zufriedengeben muss.

Statement Wolves Coach Justin Schlücken: „Glückwunsch an unsere Spieler zu Platz 3 in Österreich! Sie haben nach dem Rückschlag gestern weiter zusammengestanden und Charakter gezeigt. Wir haben heute freier aufgespielt und auch wieder besser getroffen. Auch wenn wir uns vielleicht mehr erhofft haben, so ist es manchmal im Final 4. Für uns geht die Superliga Saison mit 18 Siegen und 4 Niederlagen zu Ende – darauf können die Spieler sehr stolz sein, ich bin es jedenfalls. Gute Besserung an Ibrahim Grönebaum von St. Pölten, der sich heute leider verletzt hat. Alles Gute an Traiskirchen und Vienna United im Finale – wohlverdient.”

Statement St. Pölten Coach Mike Kress: „Zunächst möchte ich allen Menschen aus Traiskirchen danken, die an der Organisation des MU19 Final Four mitgewirkt haben. Es war die ganze Zeit erstklassig.
Zweitens möchte ich sagen, wie stolz ich auf meine Jungs bin, was sie als Team in dieser Saison erreicht haben. Die Ergebnisse waren nicht das, was wir erhofft hatten, aber hoffentlich können wir dies als Motivation für die Zukunft nutzen.
Abschließend möchte ich allen Teams zu ihrer Leistung und ihrem Einsatz an diesem Wochenende gratulieren. Ich denke, dass Traiskirchen wirklich verdient Meister geworden ist!“

Timberwolves: Cantor 23, Damjanac 19, Karian 17, Konzet 16, Kucher 15, Ogbevoen, Onyemaechi 3, Schachinger,Unger; Akabueze, Marincovic;

St. Pölten: Schnabl 29, Rubio-Frias 16, Spasic 8, Schlögel, Yevtushenko 7, Gratz, Paset-Pavlovic 3, Rentmeister 2, Grönebaum, Wagner, Yermakov;

 

SLMU19 Finale: TRAISKIRCHEN LIONS vs. Vienna United 80:78 (40:39)

Nach dem Spiel um Platz 3 beginnt sich die Halle für das Finale zu füllen. Vienna United bringt dabei mehr Auswärtsfans mit nach Traiskirchen als jedes Bundesligateam in der gesamten Saison. Die LIONS-Community weiß aber ebenfalls um die Bedeutung des Spiels und so findet das heurige MU19 Finale vor einer vollen Kulisse und sensationellen Stimmung im Lions Dome statt!

Das Spiel eröffnen die LIONS mit zwei Körben durch Winkler und Tverdokhlibov. Doch Vienna United zeigt im Anschluss, wieso sie es ins Finale geschafft haben. Ihre aggressive Defense führt zu einigen Turnover der LIONS und vorne ist Ponosov mit drei Dreipunktewürfen mehrmals erfolgreich. Während Kostic zunächst gut verteidigt wird, zeigen die anderen Junglöwen ihr Können und vor allem Hofstädter erzielt wichtige Punkte aus allen Lagen. Bei 14:16 für United legen die Wiener einen weiteren Run hin und führen mit +9. Tverdokhlibov unter dem Korb und Baumann von der Dreierlinie verkürzen aber auf 19:23 nach Viertel Nummer eins.

Den zweiten Abschnitt eröffnet Kostic mit seinem ersten Korb und einem Dreier, Hofstädter legt vom Dreier nach und wieder Kostic, dieses Mal vom Zweier, und es steht plötzlich +4 für Traiskirchen. Vienna United holt sich die Führung mit einem 11:1 Lauf, der sie 28:34 voranbringt, aber rasch zurück. Hofstädter und Kostic lassen aber nicht locker und drehen die Führung wieder. Nach einem weiteren Dreier von Ponosov (5 in der ersten Halbzeit) scheinen die Wiener mit +1 in die Halbzeit zu gehen, doch erneut Kostic kann in den letzten Sekunden auf 40:39 stellen.

Es wird jetzt immer heißer und lauter im Lions Dome. Die Protagonisten dieses Spiels zeigen sich davon unbeeindruckt. Ponosov eröffnet mit zwei Zweipunktetreffern, Kostic kontert mit zwei erfolgreichen Dreiern. Jetzt sind es aber die Minuten des David Hofstädters. Nicht nur verteidigt er Ponosov über die gesamte Spielzeit mit einer unglaublichen Intensität und lässt ihn für jeden einzelnen Punkt mehr als hart arbeiten, sondern er übernimmt auch offensiv viel Verantwortung. Bei 48:48 erzielt zunächst Kostic einen weiteren Korb, dann legt Hofstädter einen persönlichen 10:2 Run hin und die LIONS führen plötzlich zweistellig. Kostic und Baumann von der Linie legen nach und es geht mit 64:52 in das Schlussviertel.

Kostic eröffnet mit einem weiteren 2er auf +14 und damit der höchsten Führung der Partie. Vienna United gibt aber nicht auf und verkürzt auf einen einstelligen Rückstand. Kostic hält sein Team zunächst in diesem +10 Bereich. Doch mit dem Staatsmeistertitel zum Greifen nahe, zeigen die Traiskirchner Nerven. United presst und doppelt und die LIONS produzieren einen Ballverlust nach dem anderen. Nach und nach schmilzt der Vorsprung, doch Winkler gelingt ein wichtiger Treffer zum +8. In der 39. Spielminute muss aber Kostic mit seinem 5. Foul vom Feld, Pillwein für Wien trifft im Anschluss zwei Freiwürfe und Ponosov legt einen 2er nach. Nur noch +4 für Traiskirchen. Nach einem Timeout von Coach Barkus gelingt Baumann ein wichtiger And-One auf +7. Doch wieder Ponosov mit einem Dreier und Pillwein unter dem Korb und es ist wenige Sekunden vor Schluss nur noch +2 für Traiskirchen. Baumann und Winkler zeigen aber kaum Nerven und treffen 3 von 4 Freiwürfen auf 78:73. Ponosov trifft einen weiteren 3er mit Brett auf -2 aus Sicht der Wiener. Baumann kann dem Druck auf der Linie standhalten und erhöht wieder auf +4. Pillwein mit dem And-One nach einem Offensiv-Rebound und bei 0,5 Sekunden hat United die Chance sich mit einem Tip-In in die Overtime zu retten. Die LIONS haben jedoch die Hände dazwischen und der Ball findet nicht mehr den Weg in den Korb. Es ist geschafft – die LIONS sind Österreichischer Meister der Saison 2022-23!!

Statement LIONS Coach Paulius Barkus: „It was really good and intense game. Vienna United is a really good coached team, with good players. For us it was a game with lots of ups and downs, but I am glad that the guys gave their best and we managed to win it. My players are really a special group of guys, I enjoyed coaching them the whole year. I think they deserve to win the championship, because the amount of work those guys put in this season. Big thanks to the club and for our fans, who lifted us up today with the support when we needed.”

Statement United Coach O.Sejkic: „Das Spiel am Vortag gegen die Timberwolves hat uns sehr viel Kraft gekostet, dennoch haben wir bis zum Ende gekämpft und haben leider mit zwei Punkten verloren. Auch das kann Final Four bedeuten. Ich möchte mich auch bei dem unglaublichen Support bei allen Familien und Freunden bedanken. Ich bin stolz auf mein junges Team, welches ich letzte Saison in der Relegation übernommen habe. Sie haben sich durch harte Arbeit und Teambasketball menschlich und basketballerisch weiterentwickelt und es zu einer Silbermedaille geschafft. Gratulation an Traiskirchen zur verdienten Staatsmeisterschaft, und auch ihrer guten Arbeit an ihrem Standort.“

LIONS: Kostic 28, Hofstädter 23, Baumann 12, Tverdokhlibov 9, Winkler 8, Avdic, Feiel, Knezevic, Shpak; Cermak, Sohler, Leitner;
United: Ponosov 32, Pillwein 14, Chavanne 13, Bitkin 11, Hoienko 4, Steinkellner 2, Kohlmayr, Mailath 1, Yurchuk, Fidrmuc, Kronbichler, Toth;

Statement Geschäftsführer LIONS Paul Handler zum Final-4 und die Bedeutung des Titels für Traiskirchen: „Danke an alle HelferInnen für die Organisation und Durchführung dieses Wochenendes. Wir haben Traiskirchen von der besten Seite präsentiert und ein tolles Event auf die Beine gestellt. Danke auch an die anderen Teams für das Mitbringen so vieler Fans!
Wie stolz ich persönlich auf dieses Team bin, kann ich schwer in Worte fassen. Wenn man mit einigen Burschen der Gruppe als Trainer in der U7 und U8 starten durfte und ihnen nach so vielen Jahren zum Gewinn der Österreichischen Meisterschaft gratulieren darf, ist das einfach ein anderes Level. Danke auch an Coach Paulius, der das Team heuer übernommen hat und ihnen eine richtige Siegermentalität beigebracht hat.

Für den Verein ist es nach einer langen Durststrecke in der ÖMS ein großer Erfolg, den viele noch gar nicht richtig einschätzen können. In die Zukunft mit dieser Gruppe und vielen folgenden Jahrgängen dürfen wir sehr positiv schauen.

Gratulation an David Hofstädter zum Gewinn des MVPs – Du hast dir das durch deine harte Arbeit mehr als verdient. Du gibst seit Jahren 100% für die LIONS und deine Teams. In diesem Finale hast du in wichtigen Phasen ganz viel Verantwortung übernommen und abgeliefert. Du gehst deinen Weg weiter auf deine Art und Weise und das finde ich großartig!“

Weitere Fotos gibt es hier.

© Paul Handler; Foto: Sandra Cermak