Bittere Niederlage mit der Schlusssirene

Die mit dem Fanbus mitgereisten Fans machten das zweite Derby in Folge zwar gefühlt zum Heimspiel für die Arkadia Traiskirchen LIONS, aber schlussendlich musste man sich in der letzten Sekunde gegen den SKN St. Pölten mit 76:75 geschlagen geben.

Starting Fives der beiden Mannschaften:
Die LIONS starten mit Evan Taylor, Fabricio Vay, Emilio Banic, Ilja Gromovs und erstmals in seiner Profikarriere steht auch Youngster Nils Kühteubl von Beginn an am Feld. Die Gastgeber beginnen die Partie mit Mbemba, Jagsch, Holton Jr., Ferguson und Atasoy.

Ausgeglichenes erstes Viertel: (20:17)
Der oben genannte Nils Kühteubl macht zu Beginn auch den Unterschied für die Löwen. Allerdings ist die Wurfleistung der Gegner in den ersten Minuten, trotz guter Defense der LIONS, zu stark und Coach Radomir Mijanovic nimmt die erste Auszeit des Spiels. Diese scheint das Löwenrudel nun richtig aufzuwecken, denn Sis sind sofort wieder am SKN dran und erhöhen den Druck. Dennoch liegt die Heimmannschaft nach dem ersten Viertel mit 20:17 in Front.

Viele Läufe im zweiten Viertel: (19:27)
Mit viel Energie geht es auch nach der kurzen Pause weiter. Die LIONS gleichen bereits früh im Viertel aus, doch der SKN St. Pölten schafft es dann, den Traiskirchnern davonzuziehen. Neun Punkte beträgt der Vorsprung der Gastgeber, doch unsere Jungs lassen sich trotz einer kurzen Schwächephase nicht unterkriegen und gehen den Extraschritt, um wieder in die Partie zu kommen. Durch einen Poster-Dunk schickt Davon Clare den SKN wenige Minuten später mit nur mehr einem Punkt Vorsprung in eine Auszeit. Die beiden Mannschaften sind nun wie ausgetauscht, der Korb von Davon Clare hat das Momentum des Spiels zugunsten der Löwen gedreht, die sich gleich nach dem Timeout zweistellig absetzen können. St. Pölten kommt vor der Halbzeitpause aber wieder in die Nähe der LIONS, es steht 39:44 aus Sicht der Heimmannschaft.

Viel Energie im dritten Viertel: (21:17)
Man merkt beiden Mannschaften an, dass sie sich während der Halbzeitansprachen viel vorgenommen haben. Die Teams lassen kaum etwas zu und wollen dem Gegner keine Chance geben sich abzusetzen. Die St. Pöltner kommen allerdings mit einem Korbleger in den Schlusssekunden noch auf einen Zähler Unterschied heran, somit geht es mit 60:61 ins Schlussviertel.

Alles gegeben im vierten Viertel: (16:14)
Gleich zu Beginn der letzten zehn Minuten reißen die Gastgeber die Führung an sich und können diese auch schnell auf fünf Punkte ausbauen. Die LIONS kämpfen in dieser Phase zwar tapfer mit, lassen aber einige Wurfchancen liegen und sind somit auch die Jäger. Diese Rolle scheint ihnen aber zu liegen, nachdem das Löwenrudel seine Krallen zeigt und die Führung wieder an sich reißt. In den Schlussminuten liegt der Vorteil somit bei den Löwen. Diese machen ihren Job auch weiterhin solide und lassen sich nicht verunsichern. Erst in den Schlusssekunden wird es nochmals spannend. Durch ein technisches Foul gegen die Bank und ein unsportliches Foul von Davon Clare separieren die beiden Teams noch zwei Punkte mit zehn Sekunden auf der Uhr. Der letzte Freiwurf für die Gastgeber wird zwar vergeben, doch der Ball will einfach nicht in die Hände eines LIONS Spielers. Der SKN bekommt mit der letzten Sekunde der Partie einen Dreipunkter, den der Kapitän der Wölfe auch verwertet, somit verlieren die Löwen schlussendlich unglücklich mit 76:75.

Topscorer unserer LIONS:
Taylor 22, Vay 13, Clare 9, Makivic 8, Banic 7, Kogelnik 6, Gromovs 4, Kühteubl 3, Hahn 3, Kostic; Winkler, Hofstädter

Moritz Katzettl; Foto: Franz Michalski