
WU12 sammelt internationale Erfahrungen
Für das Wochenende 13. und 14. September wurden die WU12-LIONESSES kurzfristig zu einem Turnier in Wien eingeladen. Die Chance, gegen internationale Gegner wertvolle Erfahrungen zu sammeln, wollten wir uns nicht entgehen lassen und nahmen die Einladung gerne an.
WU12: LIONESSES vs Basket Flames (MU12) 11:42 (9:6)
Die erste Überraschung erleben wir beim Eintreffen in der Halle. Es ist von den Mädchen von Vienna United gegen die wir laut Spielplan antreten sollten keine Spur, dafür wärmt sich die MU12 der Basket Flames auf dem Feld auf. Wie sich im Gespräch mit den Verantwortlichen herausstellt, unser erster Gegner.
Da Löwinnen prinzipiell keine Angst haben, nehmen sie die Herausforderung an und können die gleichaltrigen Burschen zu Beginn mit einer aggressiven Defense überraschen und so steht es nach der ersten Hälfte (gespielt wird 2x 10 Minuten) sensationell 8:5 für die LIONESSES.
Nach Wiederanpfiff besinnen sich die Burschen ihrer besseren Athletik, legen die Zurückhaltung gegen Mädchen zu spielen immer mehr ab, und können ein ums andere Mal schöne Punkte erzielen. Die Junglöwinnen verlässt hingegen das Wurfglück und so muss man sich letztendlich etwas zu deutlich mit 42:11 geschlagen geben.
WU12: BC Igman vs. LIONESSES 34:20 (14:12)
Im zweiten Spiel des Tages mussten die Löwinnen gegen die Mädels des BC Igman aus Sarajevo ran, die, wie sich herausstellte, eine gemischte WU12 / WU14-Mannschaft aufs Parkett schicken.
Gegen einen technisch nicht sonderlich versierten aber körperlich übermächtigen Gegner (die gegnerische Center-Spielerin war um die 1,80m groß) war der Auftrag des Coaches, das Spiel schnell zu gestalten und in der Defense aggressiv zu Werke zu gehen.
Beide Vorgaben wurden auch sehr gut umgesetzt und das Spiel konnte lange Zeit offen gehalten werden. Die Löwinnen zeigen immer wieder schöne Fast-Breaks und setzen die großen Bosnierinnen in der Defense gehörig unter Druck, was immer wieder zu Ballgewinnen führt. Zur Halbzeit führen die Gegnerinnen glücklich 14:12.
Nach der Pause fangen bei den nur mit 7 Spielerinnen angereisten Gegnerinnen die Kräfte zu schwinden an. Vor allem die Center-Spielerin spart sich die Kräfte und „parkt“ sich nun in der Defense in der Zone ein, was vom Schiedsrichter leider nicht geahndet, den Löwinnen den Weg zum Korb versperrt. Und auch die Raubkatzen müssen dem intensiven Spielstil Tribut zollen, kämpfen in der Defense zwar beherzt weiter, aber offensiv fallen die Würfe nicht mehr wie gewünscht. So müssen wir uns nach intensiven 20 Minuten mit 34:20 geschlagen geben.
WU12: BC Igman vs. LIONESSES 27:11 (18:8)
Am Sonntag kommt es dann im Finale des „WU12“-Turniers, welches diesmal am Hauptfeld gespielt wird, nochmal zum Aufeinandertreffen mit dem BC Igman. Die Taktik ist somit klar – das Spiel weit machen, die Gegnerinnen laufen lassen bis sie keine Kraft mehr haben, in der Verteidigung die Gegnerinnen unter Druck setzen und selbst mit Teambasketball gute Abschlüsse finden.
Die LIONESSES beginnen wieder sehr druckvoll, haben aber in der Verteidigung unter dem Korb vor allem am Rebound zu oft das Nachsehen, während die Gegnerinnen so zu relativ leichten Punkten kommt. Auch am heutigen Tag sind die Traiskirchnerinnen nicht vom Wurfglück verfolgt und so steht es zur Pause schon 18:8 für den BC Igman.
Nach Seitenwechsel zollen beide Mannschaften der intensiv geführten Partie Tribut, die Genauigkeit bei den Würfen lässt nach. Trotzdem wird versucht mit druckvoller Defense die Gegner zu Fehlern zu zwingen. Das gelingt zwar ein ums andere Mal sehr gut, aber wir schaffen es nicht mehr, daraus einen Vorteil zu generieren und müssen uns letztlich mit 27:11 geschlagen geben.
Fazit des Coaches: „Die LIONESSES haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. Mit dem Auftreten bei dem Turnier können wir sehr zufrieden sein – das lässt für die kommende Saison einiges erhoffen.
Die Mannschaft hat sich dreimal furchtlos den Gegnern entgegengestellt und vor allem in der Defensive eine tadellose Leistung erbracht, auch wenn die Ergebnisse das nicht unbedingt widerspiegeln. In der Offensive hat das Zusammenspiel phasenweise schon recht gut funktioniert und einige Male konnte der Fast-Break beinahe perfekt exekutiert werden. Leider war die körperliche Unterlegenheit am Ende zu eklatant und dem Einsatz in der Verteidigung mussten wir auf der anderen Seite des Feldes Tribut zollen.“
Es spielten: Bakar, Biegler, Cayir, Dietl, Haselmann, Janos, Kotschy, Mijucic, Rusiti, Tichatschek, Tsolin, Vanicek;
Bericht: Gerald Dietl; Foto: Privat